Ja nun ist es tatsächlich soweit…der Start der Mini Transat steht unmittelbar bevor.

Die letzten 2 Wochen in La Rochelle haben gezeigt, dass sich die 4 Saisons Vorbereitung gelohnt haben. Das Boot ist in bester Verfassung, auch der Skipper fühlt sich fit

und Bereit, es kann nun wirklich losgehen. Alle Taschen sind gepackt, sämtliche Ersatzteile verstaut, das gefriergetrocknete Essen zusammengestellt und die Navigationsvorbereitungen sind beendet.

Einzig das letzte Wetterbriefing steht noch aus und dann wird es morgen wohl losgehen auf den großen Sprung, raus aus der Biskaya und ab nach Süden bis nach Gran Canaria. Bis zum Ziel der ersten Etappe werden es ohne Frage schwierige Bedingungen werden die Wettertaktisch umgesetzt werden müssen.
Wer mich verfolgen möchte kann auf der Seite des Veranstalters den Race Tracker finden und falls dieser Link nicht funktionieren sollte geht ihr einfach direkt auf die Seite www.minitransat.fr/en
Im Menu (rechts oben) werdet ihr unter dem Punkt „follow the race“ den eingerichteten Tracker finden.
Als weiteres Highlight meiner Mini Transat Kampagne möchte ich auf die aktuelle Ausgabe der Yacht Zeitschrift „Yacht Ausgabe Nr.21“ hinweisen die in einem sehr ausführlichen Bericht über das Transat und vor allem über mein Boot und mein Training berichtet hat. Wie ich finde sehr lesenswert.

Ich freue mich wenn ihr mir nun alle für die erste Etappe die Daumen drückt und fleißig mitfiebert. Nicht vergessen, das Mini Transat ist keine Regatta mit Einheitsbooten, es gibt 2 Wertungen: 1. Die Prototypen, welche in der Regel vorne weg fahren, da Sie deutlich leichter und extremer an das Limit gebaut sind. Sie haben auch beschleunigende features wie z.B. schwenkbare Unterwasseranhänge, Wasserballast und viele weitere Besonderheiten. Diese Boote zu schlagen ist also kaum möglich. 2. Die Serienboote, welche ebenfalls nicht gleich sind, denn es gibt verschiedene Typen von Serienbooten. Auch die Serienboote unterstehen einer ständigen Entwicklung und so unterscheiden sie sich nicht nur in der Optik, sondern natürlich auch im Speed. Wenn man es sich einfach macht, dann schaut man sich die Bootsnummern an und unterteilt die Nummern der Serienboote in 3 Kategorien. Alle Boote unterhalb der Bootsnummer 450 (etwa) gehören der älteren Generation an, z.B. „Pogo1“ und Dingo. Sie werden meist hinten im Feld zu sehen sein, weil der aufgrund der Rumpfform zu erzielende Bootsspeed einfach etwas geringer sein wird. Alle Bootsnummern zwischen der 450 und etwa 860 sind Boote der zweiten Generation wie z.B. meines, eine „Nacira“, aber auch Boote des Typen „Pogo2“, „Dingo2“, „Argo“ oder auch „RG650“ gehören zu dieser Kategorie. Letztendlich gibt es auch die letzte Kategorie, die Boote der dritten Generation die ab der Bootsnummer 860 in etwa zu finden sein werden. Das sind die neuesten Boote der Typen „Pogo3“ und „Ofcet“….sie werden kaum zu schlagen sein weil die Entwicklung dieser Boote extrem weit voran geschritten ist. Wenn ich meine sportlichen Ziele also einordnen würde, dann würde ich mich über eine vordere Platzierung im Feld der Boote der zweiten Generation freuen. Am Ende steht aber natürlich vor allem das Ankommen….wer in Gran Canaria ankommt mit einem heilen Boot, der hat schon richtig was geschafft, denn die ca. 1250 Seemeilen (direkter Weg) werden aufgrund der Wetterlage deutlich überschritten werden. Ich rechne mit mehr als 1400 Seemeilen für den Weg nach Gran Canaria und so berechne ich meine Ankunft auf etwa den 12.10.2017.
Ich melde mich also wieder und freue mich über Eure gedrückten Daumen…..bis bald…Andreas
Alles Gute, lieber Andreas, fair winds und ein gutes Ergebnis für den ersten Abschnitt!!!
Liebe Grüsse aus Porto Colom
Dierk.
Hallo Andreas, und bravo für den ersten Teil! Hatte in La Rochelle alles Gute gewünscht aber auch nicht gedacht dass es ein soooo langes Gutes wird und dabei lag zwischendurch schon ein viel besserer Platz drin, ich glaube in Hamburg war etwas mehr Wind drin. Nett die Lina nicht so einsam ankommen zu lassen.
Also etwas mehr Wind für den zweiten Teil und alles Gute und weiterhin Topmoral.
Wolfgang
P.S. Schade dass man Dein Boot nicht im „marinetraffic.com“ sehen kann. Die meisten Boote der Mini-Transat kann man dort viel genauer verfolgen wenn auch nicht alle und auch nicht immer unter ihrem richtigen Namen der Boote. Warum das so ist hab ich natürlich nicht verstanden. Vielleicht lässt sich da ja was machen? Gute Fahrt und gutes Ankommen!
Wolfgang
Hi Wolfgang,
das liegt vor allem an den sehr kurzen Masten der Minis…AIS funktioniert nur solange du an eine Landpeilstation gelangen kannst. Sobald wir also etwa 30 Meilen von Land entfernt sind ist das AIS Signal zu weit entfernt und nur die Boote im Umkreis von ca. 30 Meilen können Dein AIS Signal sehen. Deshalb haben wir den Tracker auf http://www.minitranst.fr eingerichtet….Dort findest Du alle Positionen im 3 Stunden Modus aktualisiert.
Viele Grüße aus Las Palmas
Andreas
Bravo für Platz 35, ist eigentlich recht anständig und überhaupt sich mit solch winzigen Mini-Pöttchen auf solch großen Teich zu wagen! Alle Achtung und Respekt.
Wolfgang
Lieber Wolfgang, lieben Dank für Deine Zeilen…ich bin auch sehr zufrieden und freue mich auf die Rückkehr nach Hamburg