2016 wird der dritte von insgesamt 4 Abschnitten/Zielen die ich mir für mein Mini Transat Projekt gesteckt habe.
Im ersten Jahr (2014) stand der Bootskauf und die ersten Trainings auf der Ostsee an. Anschließend fanden die ersten lokalen Regatten statt.
Im zweiten Jahr (2015) stand auf dem Programm 50% der Qualifikationsanforderungen der Klassenvereinigung Classe Mini zu absolvieren. Mit den Regatten Lorient BSMini, Mini en Mai und Mini Fastnet war die Hürde 1000 Seemeilen Mini Regatten zu segeln und davon 500 Seemeilen Solo zu segeln erreicht. Es fehlt nun nur noch der Qualifier (1000 Seemeilen quer durch die Biskaya, den englischen Kanal und die Irische See) um am Mini Transat teilnehmen zu dürfen. Ich bin also voll im Soll. Yea

Nun im dritten Jahr (2016) angekommen gilt es die noch zu absolvierende Qualifikationsstrecke so schnell wie möglich abzusegeln um dann auch die Startberechtigung für die sogenannten Kategorie (A) Rennen zu bekommen. Das sind alle 2 Jahre das Rennen „Les Sable les Acores (SAS)“ und alle 2 Jahre das Mini Transat. Um an einem Kategorie (A) Rennen teilnehmen zu dürfen muss man nicht nur die 1000 Seemeilen Regatten und 1000 Seemeilen Qualifizierungstörn gesegelt, sondern auch mindestens eine solo Regatta in dieser Saison (vor dem Start der Kategorie A Regatta) beendet haben. Es gilt also vorher noch das Pornichet Select Ende April zu segeln. Das sind 300 Seemeilen entlang der nördlichen Küste der Biskaya. Falls dieses Rennen aus irgendeinem Grund in die Hose gehen sollte, würde es knapp werden die Startberechtigung für das SAS zu bekommen. Dann bleibt im Endeffekt nur noch das MAP im Juni welches kurz vor dem Fastnet Race gestartet wird. Wie man also erkennen kann hängt alles irgendwie von einem reibungslosen Ablauf der Saison ab. Jedwede Rückschläge können die ganze Saisonplanung durcheinander bringen.
Im Prinzip wäre ein Rückschlag zu verkraften, denn das Transat im nächsten Jahr wäre dadurch in keinster weise gefährdet. Im Prinzip fehlt ja nur noch der Qualifizierungskurs (1000 Seemeilen) und fertig ist die Qualifikation. Dann müsste ich nur noch im kommenden Jahr eine solo Regatta segeln und dürfte am Transat teilnehmen. In meinen Augen ist aber das SAS, also die Regatta zu den Azoren und zurück eine ideale Vorbereitung für das Transat und somit faktisch unverzichtbar. Die Bedingungen auf dieser Regatta kommen dem Transat am nächsten. Wind, Welle, Strecke, alles ist sehr vergleichbar mit dem Transat. Es gilt also dieses Jahr den Deckel zu zu machen und die 3 letzten Punkte auf der Liste (vor dem Transat) abzuhaken. 1. Pornichet Select Ende April (300 Seemeilen), Qualifier im Mai (1000 Seemeilen) und SAS im Juli/Augist (2500 Seemeilen). Dann steht dem Transat im nächsten Jahr nichts mehr im Wege und eigentlich kann man auch erst Ende dieser Saison sagen, ob das Transat überhaupt etwas für einen ist. Ob man körperlich, Mental und seglerisch dazu in der Lage ist eine solche Regatta zu bestreiten. Ich für meinen Teil bin mir da zwar jetzt eigentlich schon sicher, aber man kann ja nie wissen was da noch so kommt 🙂
Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mir alle ganz fest die Daumen drückt, damit mir Rassmus gut gesonnen ist und alles glatt geht in dieser doch so entscheidenden Saison. Möge alles halten und die Go4it mich schnell ans Ziel bringen.
Bis bald
Andreas